Nennenswerte Brände und Unglücksfälle

Sehr geehrte Besucher, unten stehend finden Sie eine Auflistung der spannendsten Einsätze von Heute bis zurück in das Jahr 1860!
Über 160 Jahre Berichterstattung aus dem Feuerwehrwesen Crimmitschaus.
Wir wünschen viel Spaß bei Ihrer Reise in die Vergangenheit! 

Sturmtief ignatz 21.10.2021 08:05 Uhr


Das Sturmtief Ignatz brachte uns 24 Einsatzstellen und 2 überörtliche Einsätze in Werdau. Im Nachgang folgten am 22.10. nochmals 3 Einsatzstellen und ein überörtlicher Einsatz in Werdau. 3 Ortsfeuerwehren waren im Einsatz.

Am Mehrfamilienhaus Kirschbergstraße 25 waren große Teile der Flachdacheindeckung auf die Straße gestürzt bzw. hingen über die Mansarde. Außerdem wurde ein kompletter Schornstein mitgerissen. Zwei parkende Autos wurden beschädigt.

Eine der beiden vor dem Friedhofseingang stehenden großen Linden wurde im Stammansatz angerissen. Das Fällen des Baumes erforderte einen technisch sehr anspruchsvollen Einsatz.

Dachstuhlbrand der alten Brauerei 10.12.2020 13:27 Uhr


Dachstuhlbrand in der ehemaligen Paradiesquell-Brauerei in der Braustraße in Crimmitschau. Der Dachstuhl des Gebäudes stand in Vollbrand. 

brandserie 26.05. bis 11.06.2020


Brandserie von 6 Bungalows, Gartenhäusern und Lauben in den Kleingartenanlagen Glutos, Am Höllgraben und Heimaterde.

Sturmtief Friederike 18.01.2018 11:30 Uhr


Das Sturmtief Friederike verursacht 37 Einsatzstellen, davon 4 als überörtlicher Einsatz mit der Drehleiter nach Werdau.

Sturmschäden 31.08.2017 02:39 Uhr


Eine Windhose richtete im Südteil der Stadt sowie in Neukirchen und an der Koberbachtalsperre beträchtliche Schäden an. Zur Bewältigung der 34 Einsatzstellen war ein über 10-stündiger Einsatz notwendig. Unter den Weiden wird eine Produktionshalle durch eine abgebrochene Buche schwer beschädigt.

Brand einer Kfz- Werkstatt 07.04.2015 22:35 Uhr


Brand einer Kfz- und Reifenwerkstatt in der Prof.-Dr.-Pawlow-Straße 1. Auf einer Brandfläche von rund 400 m² fallen 11 Fahrzeuge, Unmengen an Reifen und brennbare Flüssigkeiten den Flammen zum Opfer. Nur mit einem massiven Schaumangriff konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. 4 Ortsfeuerwehren sind mit 59 Einsatzkräften im Einsatz. Vom unmittelbar angebauten Wohnhaus kann jeglicher Schaden abgewendet werden.

KellerBrand 15.01.2015 22:28 Uhr


Kellerbrand in der Webergasse 32. Auf Grund eines vollständig verrauchten Treppenraumes und offen stehenden Wohnungstüren mussten 6 Bewohner aus dem Haus gerettet werden.

Brand 25.09.2014 18:39 Uhr


Wohnungsbrand in der Silberstraße 55. 2 Personen müssen mit der Drehleiter gerettet werden, da das Treppenhaus vollständig verraucht war.

Brand 20.03.2014 21:21 Uhr


Wohnungsbrand in der Arndtstraße 1. Der Mieter kann aus der Brandwohnung gerettet werden.

Hochwasser am 02.06.2013

Am 02.06.2016 wurde Crimmitschau von eine Pleißehochwasser katastrophalen Ausmaßes heimgesucht. Erstmals seit 1954 uferte der Fluss in großen Teilen des Stadtgebietes aus. Dieses Hochwasser war wesentlich schlimmer als 1954. Vom 02.06. 04.35 Uhr bis zum 04.06. 14.00 Uhr bestand im Landkreis Katastrophenalarm. 58 Straßenzüge standen unter Wasser, am schlimmsten betroffen waren die Zwickauer Straße und die Pleißenstraße. Auf der Zwickauer Straße betrug der Wasserstand 1,30 m und auf der Westseite des Schützenplatzes, also am weitesten weg von der Pleiße, 1,44 m. Der Pleißepegel am Steg Neumarktstraße, eine der breitesten Stellen des Pleißebettes, betrug 3,50 m. Ca. 700 Gebäude waren betroffen und ca. 120 Erdgeschoßwohnungen wurden völlig zerstört. Das Hochwasser hinterließ in der Stadt einen Gesamtschaden von 21.360.000,– Euro. Der Hochwassereinsatz begann am 02.06. um 01.35 Uhr und endete am 11.06. um 16.00 Uhr. Er dauerte insgesamt 106 Stunden. Durch 562 beteiligte Einsatzkräfte wurden 8920,5 Einsatzstunden geleistet. Von unseren 248 Einsatzkräften waren 212 am Hochwassereinsatz beteiligt. Allein am ersten Tag waren 153 Kräfte im Einsatz. Abgesehen vom Wochenende 08./09.06. als geplante Einsatzpause, war unsere Feuerwehr 8 Tage im Einsatz. In diesen Zeitraum fallen 517 Einsätze, eingerechnet ist hier auch ein BMA-Alarm und 6 Kellerbrände , verursacht durch eindringendes Wasser in elektrische Anlagen bzw. Heizungen.

Am 02.06. wurde um 05.30 Uhr der Plan der Brückenbesetzungen in Kraft gesetzt. Die ersten Personenrettungen im Paradiesweg und der Pleißenstraße waren erforderlich. Mit Tagesanbruch mehrten sich die Meldungen über vollgelaufene Keller. Gegen 12.00 Uhr war der Pleißepegel soweit gestiegen, dass das Auspumpen von Kellern aufgegeben wurde. Lediglich die Ortsfeuerwehr Großpillingsdorf versuchte noch das Heizkraftwerk Amselstraße zu halten. Vergeblich, die Truppe wurde dort samt Fahrzeug vom Hochwasser eingeschlossen.

Ab ca. 14.00 Uhr kam es zu einem rasanten Ansteigen des Pleißepegels. Die Feuerwehr konzentrierte sich nunmehr nur noch auf die Sicherung der Brücken und notwendige Menschenrettungen. Im Zuge der sich zuspitzenden Lage wurden insgesamt 62 Personen aus verschiedenen Gebäuden in teilweise dramatischen Aktionen gerettet. Allein für Rettungsmaßnahmen in der Pleißenstraße musste dreimal die Bahnstrecke gesperrt werden.

9 Personen, darunter eine Schwangere, konnten aus Gründen des Eigenschutzes nicht gerettet werden. Diese Personen mussten in höher gelegenen Stockwerken ausharren. Alle blieben unverletzt und bei der Schwangeren traten auch keine Komplikationen ein.

Die abgebrochenen Rettungsaktionen betraf alles Häuser in der Zwickauer Straße. Durch die schnelle Strömung auf der Straße, welche dort genauso wie auf der Pleiße war, und die Unmengen großen Treibgutes, war ein Befahren mit dem Schlauchboot nicht mehr zu verantworten. Gegen 23.00 Uhr fiel der Pegel merklich.

Am 03.06. begann das große Aufräumen. Bis zum 04.06. konzentrierten sich die Arbeiten hauptsächlich auf das Auspumpen von Kellern, damit die Energieversorgung wieder hergestellt werden konnte. Dies war bei den meisten Gebäuden um 18.00 Uhr an diesem Tag der Fall. Dann ging es an die Reinigung von Straßen, Gehwegen und Firmengeländen.

Dieser Hochwassereinsatz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der bisher größte Einsatz in unserer Geschichte. 1889 war das Hochwasser zwar noch verheerender, damals waren aber weite Teile des 2013 betroffen Stadtgebietes noch gar nicht bebaut.

Brand 21.03.2012


Brand des Verwaltungsgebäudes der Agrargenossenschaft Blankenhain, An der Windmühle 6. Bei Ankunft der Feuerwehr brannte ein Gebäudeflügel des Winkelbaus in voller Ausdehnung. 5 unserer Ortsfeuerwehren waren mit 61 Kräften im Einsatz. Durch einen hervorragenden Einsatz konnte der andere Gebäudewinkel gehalten werden. Die Brandfläche betrug rund 
300 m² und der Schaden lag bei 450.000 Euro.    

 

Brand 14.01.2009 13:20 Uhr


In der Friedrichstraße 17 kommt es zu einem Wohnhausbrand. Der Brand entsteht im Treppenhaus und wird durch einen Schornsteinfeger bemerkt, welcher die Hausbewohner informiert. Da er auf seinem Fahrzeug eine Leiter mit hat, kann er eine Frau aus der 1. Etage noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr retten. Der Brand breitet sich rasend schnell aus und bei Ankunft der Feuerwehr brennt das Gebäude fast vollständig über 3 Etagen. Das Treppenhaus ist bereits vollständig weg gebrannt und daher ist ein qualifizierter Innenangriff nicht mehr möglich. Die Brandintensität ist derartig hoch, dass in kürzester Zeit teilweise die Holzbalkendecken durchbrennen und einstürzen. Das Gebäude muss im Nachhinein abgerissen werden. 37 Einsatzkräfte von 3 Ofw. sind zeitweise im Einsatz. Von den beiden benachbarten Reihenhäusern kann jeglicher Schaden abgehalten werden. Die Feuerwehr verlässt die Einsatzstelle erst am 15.01. um 01.35 Uhr.
 

 

Sturmtief Emma 01.03.2008 08:20 uhr - 03.03.2008 12:15 Uhr

 
Das Sturmtief „Emma“ beschert uns 13 Einsatzstellen. Eine davon ist der Turm der Johanniskirche. Dort hat der Sturm die Blechverkleidung der Kuppel losgerissen. Die Einsatzaufgabe kann nur mit der Unterstützung des Höhenrettungsdienstes der BF Zwickau gelöst werden. 

 

Sturmtief 18.01.2007 11:40 Uhr - 19.01.2027 20:15 Uhr


Das Sturmtief Kyrill verursachte 27 Einsatzstellen. 

Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 4
21.12.2005 08:40 Uhr


Massenkarambolage auf der BAB 4, Richtungsfahrbahn Dresden, am km 111. Bei plötzlich auftretendem Glatteis sind 54 Fahrzeuge in den Unfall verwickelt. Die Unfallstelle zieht sich über eine Länge von 200 m. Der Unfall fordert 1 Todesopfer, 3 Schwer- und 12 Leichtverletzte. Im Stau ereignen sich noch 13 Folgeunfälle. Der Sachschaden liegt bei 640.000 Euro.

Schwerer Verkehrsunfall polizeifahrzeug
20.07.2004 00:50 Uhr


Auf der BAB 4, Richtungsfahrbahn Eisenach, kommt es am km 113 zu einem schweren Unfall. Ein Lastzug ist in einen mit Polizeiabsicherung dort stehenden Schwertransport gefahren. Der Unfall fordert 3 Todesopfer, 2 Polizisten und den Schwertransportführer. 

Ein Polizeifahrzeug wird völlig zerstört und ein weiteres schwer beschädigt. 

 

Schwerer Verkehrsunfall
23.04.2004 15:30 Uhr


Auf der Verbindungsstraße nach Schmölln fährt ein Kleinbus gegen einen Baum. Die 6 Insassen werden schwerstverletzt. 3 von ihnen sind eingeklemmt. 47 Minuten nach der Alarmierung sind alle Insassen befreit.
 

 

Wohnungsbrand 12.12.2003 04:40 Uhr

Wohnungsbrand in der Gablenzer Hauptstraße 22. Hier kommt der Hausbesitzer in den Flammen um. 

Wohnungsbrand 13.10.2003 07:00 Uhr

Wohnungsbrand am Anton-Günther-Platz 2. Durch einen Schwellbrand kommt die Wohnungsmieterin zu Tode. 

Hochwasser
12.08.2002 17:00 Uhr

 

Hochwassereinsatz an der Pleiße und am Paradiesbach. Im Gegensatz zu den Katastrophengebieten in Sachsen kommt Crimmitschau glimpflich davon. Die Pleiße tritt nur im Bereich des Paradiesweges in Frankenhausen über die Ufer. Besonderes Augenmerk erfordert der Schutz des Umspannwerkes in der August-Colditz-Straße, welches durch Wasser von den angrenzenden Feldern bedroht ist. Durch zeitweise bis zu 74 Einsatzkräften von 5 Ofw. werden 45 Einsatzstellen abgearbeitet. 

 

Brand mit explosion
01.02.2002 06:00 UHR

 

Garagenbrand in der Freundstraße 5. Während des Einsatzes kommt es zur Explosion einer Propangasflasche. Der Feuerball der Explosion hat einen Durchmesser von ca. 10 m. Teile der Flasche durchschlagen das Stahltor der Garage, welches rund 10 m fortgeschleudert wird. Die Garage stürzt ein. Glücklicherweise wird niemand von den fortgeschleuderten Flaschenteilen und dem Tor getroffen. Der Angriffstruppführer Matthias Röwer erleidet dank der guten Schutzbekleidung nur eine kleine Verbrennung im Gesicht infolge eines Durchschlagens an der Flammenschutzhaube. Der Angriffstruppmann Thomas Unger bleibt unverletzt. Der Gruppenführer Andreas Lellwitz erleidet, obwohl er rund 20 m entfernt steht, durch die Strahlungswärme der Explosion Verbrennungen im Gesicht. 

 

Brand Industrie
27.08.2001 15:45 UHR


Großbrand bei der Fa. Gabor Entsorgung & Recycling im Gewerbering 9. 66 Einsatzkräfte mit 14 Einsatzfahrzeugen von 5 Ortsfeuerwehren waren zur Brandbekämpfung im Einsatz. Durch die verbrennenden Kunststoffe kam es zu einer extremen Rauchentwicklung, welche den Innenangriff sehr kompliziert gestaltete.
 

 

BungalowBrand 1 Toter
27.08.2000 01:45 Uhr


Bei einem Bungalowbrand in der Gartenanlage „Lohses Erben“ ist ein Todesopfer zu beklagen.

Dachstuhlbrand Brauerei
16.04.2000 18:45 Uhr


Überörtlicher Einsatz zum Großbrand der Werdauer Feldschlösschenbrauerei in der Parkstraße. Unsere Wehr ist mit dem Löschzug mit im Einsatz. Bemerkenswert ist das gute Zusammenwirken der vielen Wehren.
 

 

Wohnungsbrand 14.05.1999 04:10 Uhr

14.05.1999 04.10 Uhr

Wohnungsbrand in der Waldstraße 67. Der Wohnungsinhaber kommt ums Leben. 4 Bewohner können aus dem völlig verrauchten Haus durch die Feuerwehr gerettet werden.

Überflutung 30.05.1998


In der Nacht geht über Gablenz ein Wolkenbruch nieder. Von den östlich des Ortes gelegenen Feldern werden Massen von Schlamm in den Ort gespült. Die Ortsdurchfahrt wird voll gesperrt. 55 Kameraden der Kdo.-stellen Gablenz, Fabrikstraße und Rudelswalde sind 6 Stunden im Einsatz um die Gablenzer Hauptstraße zu reinigen.
 

 

Wohnungsbrand
11.05.1997 19:55 Uhr


Wohnungsbrand in der Mühlgasse 20, ein vorwiegend von älteren Bürgern bewohntes Haus. Eine Person wird über die Drehleiter und drei weitere werden mit Rettungsmaske über das Treppenhaus gerettet.

WOhnhausbrand
02.01.1997 07:35 Uhr


Wohnhausbrand durch eine Gasexplosion in der Karlstraße 12. Das Gebäude wird stark beschädigt und muss abgerissen werden. Die Explosion fordert 1 Todesopfer und 3 Verletzte. Die große Brandausbreitung und der strenge Frost verlangen den Kameraden alles ab.
 

 

Brand 24.03.1996 12:15 Uhr


Im Wohnhaus Unter den Weiden 7 kommt es zu einem voll entwickelten Wohnungsbrand, der auf das Treppenhaus übergreift. Ein Erwachsener und zwei Kinder können sich nur noch auf das Dach des Hauses retten. In einer dramatischen Aktion werden sie von dort mit der Drehleiter gerettet.

Brand 23.01.1995 05:55 Uhr


Wohnungsbrand in der Werdauer Straße 14. Der Wohnungsinhaber war selbst auf das Dach des Hauses geflüchtet und wurde von dort durch die Feuerwehr gerettet.

Brand 19.12.1994 02:00 Uhr


Bei einem Wohnungsbrand in der Gartenstraße 4 wird der Bewohner durch die Feuerwehr gerettet.

Schwerer Verkehrsunfall 3x LKW 18.05.1994 02:30 Uhr


Auf der BAB 4, Richtungsfahrbahn Dresden kommt es am km 110 zu einem Unfall mit 
 3 LKW. Ein Fahrer wird schwer eingeklemmt. Erst nach 2 Stunden schwerer Arbeit gelingt es den Fahrer zu befreien. Da wir noch keine Rettungszylinder haben, ist die technische Unterstützung der BF Zwickau notwendig. 

 

großbrand
14.04.1994 13:45 Uhr


Großbrand in der Produktionsstätte Frankenhausen, Leipziger Straße 174, der Sächsische Faser- und Wertstoff Recycling GmbH Neukirchen. 68 Feuerwehrleute von 7 Kdo.-stellen mit 13 Fahrzeugen sind bis zum 15.04.1994 um 00.30 Uhr im Einsatz.
 

 

Brand Bayrischer Hof
02.01.1994 19:15 Uhr


Brand im Hintergebäude des ehemaligen Hotels „Bayerischer Hof“ in der Bahnhofstraße. 2 Kameraden werden verletzt. Ein Kamerad war 3 Tage im Krankenhaus wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung.

wohnungsbrand
25.08.1993 15:25 Uhr


Bei einem Wohnungsbrand in der Unteren Auenstraße 1 wird der Bewohner durch die Feuerwehr aus der brennenden Wohnung gerettet

wohnungsbrand 1 totes Kleinkind
15.12.1992 21:30 Uhr


Bei einem Wohnungsbrand in der Sophienstraße 23 kommt ein acht Monate altes Kleinkind ums Leben.

Schwerer Verkehrsunfall
am 24.05.1991 18:30 uhr


Verkehrsunfall zwischen Tanklastzug und Kleinbus auf der BAB 4 am km 110. Bei diesem Unfall sind 2 Todesopfer und 10 Verletzte zu beklagen.

Brand
am 20.07.1985 15:37 Uhr


Brand von Faserballen in der Traglufthalle des VEB Volltuchwerke Crimmitschau, Werk 6/1 Crimmitschau, August-Colditz-Straße / Hainstraße.

Durch ungenügenden Sicherheitsabstand eines Beleuchtungsstrahlers zu den in der Halle eingelagerten Faserstoffballen, war es durch Wärmestau zur Entstehung des Brandes, welcher mit einer äußerst starken Rauchentwicklung verbunden war, gekommen. Eingesetzt waren unsere Kommandostellen 1 und 2 sowie die FFw der Stadt Werdau. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, versetzt mit giftigen Stoffen, war der Löschangriff überwiegend nur unter Anwendung von schwerem Atemschutzgerät zu realisieren. Zur Bekämpfung des Brandes wurde vorrangig mit Schaum gearbeitet. Neben der Anwendung mehrerer Mittelschaumrohre wurde auch ein Löschfahrzeug 8 – Luftschaum 1/1 durch das Kommando Feuerwehr Zwickau eingesetzt.

wohnungsbrand
13.11.1984 08:55 Uhr


Im Ortsteil Frankenhausen, Walter-Seifert-Platz 2 (jetzt Spritzenplatz) kommt es zu einem Wohnungsbrand. Durch den Brand kommen 2 Personen ums Leben. Brandursache war eine elektrische Heizdecke.

Brand veb volltuchwerke
02.07.1983 23:30 Uhr


Brand auf der Freilagerfläche des VEB Volltuchwerke Crimmitschau, Werk 6/4

Crimmitschau, Straße der Befreiung 1c (jetzt Friedrich-August-Straße).

Durch Brandstiftung wurden auf dem Lagerplatz ca. 144 gestapelte und 22 neu angelieferte noch nicht gestapelte Ballen mit gepresstem Textilrohmaterial stark beschädigt und somit für die weitere Verarbeitung unbrauchbar gemacht. Durch den Brand gefährdet war auch ein auf dem Lagerplatz befindlicher Garagenkomplex mit 10 Garagen und eine Minol-Tankstelle, welche sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand. Eingesetzt waren unsere drei Löschzüge, die Kommandostelle Frankenhausen und die FFw Neukirchen.

bahnunfall
am 16.05.1981


Eisenbahnunglück am Bahngelände Crimmitschau Kitscherstraße / Wärmegerätewerk

Entgleisung mehrerer Waggons eines Güterzuges vermutlich durch Achshavarie an einem der Waggons. Eingesetzt waren alle drei Löschzüge und unsere Kommandostelle Frankenhausen. Infolge der Entgleisung waren auch einige der Waggons, zum Teil beladen mit Braunkohlebriketts und anderen losen Materialien, umgestürzt und den Bahndamm hinuntergerutscht. Dadurch war auch das Schuppengebäude eines an der Unglücksstelle befindlichen Wohngrundstückes beschädigt worden. Es waren also umfangreiche Aufräumungsarbeiten erforderlich, welche einige Tage in Anspruch nahmen.

Somit waren vom 16.05. bis 28.05.1981 insgesamt 42 Wehrkameraden zur Schadensbeseitigung eingesetzt und leisteten dabei 778 Arbeitsstunden.

bahnunfall
11.07.1977 05:30 Uhr

 

Eisenbahnunglück am Bahngelände Bahnhof Crimmitschau / Viadukt Ritterstraße

Kollision zwischen einem Personen- und einem Güterzug verbunden mit Entgleisung von mehreren Waggons. Dabei wurde ein Zugbegleiter getötet. Eingesetzt waren alle drei Löschzüge und zeitweise unsere Kommandostellen Gablenz, Frankenhausen und Rudelswalde. Bei diesem Unglück wurde ein Wohngebäude in der Ritterstraße (damals Dr.-Külz-Straße 27), was sich unmittelbar am Bahndamm befand, durch das Eindringen einer Waggonachse in die Giebelwand so stark beschädigt, dass es in Folge abgebrochen werden musste. Unsere Aufgabe bestand zunächst in der Evakuierung der Bewohner des beschädigten Gebäudes. Aus diesem wurden fünf Familien, welche bei dem Unglück mit dem Schrecken davon gekommen waren, in andere Unterkünfte umgesetzt. Außerdem waren auch umfangreiche Aufräumungsarbeiten im Bereich des Bahngeländes durchzuführen. Auch dieser Einsatz wurde in den Folgetagen fortgesetzt.

Brand Person gerettet 10.03.1975 19:30 Uhr

 
In der Glauchauer Landstraße 53 kommt es zu einem Brand im Dachgeschoss. Durch die Kameraden Unterbrandmeister Werner Schmidt und Oberbrandmeister Siegfried Thier (Senior) wird ein vierjähriges Mädchen aus dem Brandraum gerettet.

EisenbahnUnglück 30.06.1974 11:00 Uhr


Eisenbahnunglück am Bahngelände Crimmitschau August-Colditz-Straße.

Vermutlich durch Achsenschaden an einem Waggon kam es zur Entgleisung mehrerer Waggons eines Güterzuges in Richtung Leipzig. Zwecks Aufräumungsarbeiten kam der l. Löschzug von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr zum Einsatz. Diese Arbeiten wurden am 01. und 02.07.1974 jeweils von 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr fortgesetzt.

BRand Textilwerke 07.03.1974 14:35 Uhr


VEB Volltuchwerke Crimmitschau, Werk 6/3, Crimmitschau, Fichtestraße 1-3

Brand an einer Textilveredlungsmaschine AMDES-Mehrzweckbeschichtungsanlage für die Voltex/ Kunstpelzproduktion.

Die Brandursache bestand in der Selbstentzündung von Kondensatrückständen des verwendeten Beschichtungsmittels in Verbindung mit der in der Anlage betriebenen elektrischen Infrarot-Zusatzheizung. Durch starke Rauchentwicklung war die Brandbekämpfung nur unter Anwendung von schweren Atemschutzgeräten möglich. Im Einsatz waren unsere 3 Löschzüge.

Eisenbahnunglück Schweinsburg Culten 30.10.1972 07:26 Uhr


Schweres Eisenbahnunglück bei Schweinsburg-Culten. In dichtem Nebel war der Karola-Expreß von Leipzig nach Karlovy Vary durch Überfahren eines Haltesignals mit dem D-Zug von Aue nach Berlin zusammengestoßen. Bei diesem Unglück waren 25 Todesopfer zu beklagen. Zum Einsatz kamen außer unserer Wehr die FFw’en Neukirchen, Werdau und die Kommandos Feuerwehr aus Zwickau und Plauen. Nach Eintreffen an der Unglücksstelle unterstützten unsere Kameraden die Rettungs- und Bergungsarbeiten und begannen sofort mit den Einsatzfahrzeugen, verletzt gerettete Reisende in das Crimmitschauer Krankenhaus zu transportieren. Der tragischen Lage an der Unglücksstelle entsprechend, verlangte dieser Einsatz von allen Kameraden hohe Anforderungen an das menschliche Gefühlsvermögen und es bedurfte oftmals eines erheblichen Maßes an persönlicher Überwindungskraft. Die an sie gestellten Anforderungen gingen an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit, so dass das Ereignis noch lange im Bewusstsein erhalten blieb.

industriebrand 29.10.1971 23:00 Uhr


VEB Reißfaserwerke Neukirchen, Naundorfer Straße 9

Verursacht durch Brandstiftung im Lagerbereich des Betriebes, kam es zu diesem Schadensereignis, bei welchem nicht nur hoher Sachschaden entstand, sondern während der Brandbekämpfung auch einige Feuerwehrkameraden durch Rauchvergiftungen und andere Verletzungen gesundheitliche Schäden davon trugen.

Eingesetzt waren unsere drei Löschzüge, die FFw’en Neukirchen und Werdau sowie das Kommando Feuerwehr Zwickau. Außerdem kamen zur zeitweiligen Ablösung der Einsatzkräfte und zur Ausführung einsatzbedingter Hilfeleistungen weitere zusätzliche Kräfte und Mittel der FFw’en Langenreinsdorf, Lauterbach, Königswalde, Ruppertsgrün, Fraureuth, Leubnitz und Wilkau-Haßlau zum Einsatz. Der Brand wurde am 30.10.1971 08.00 Uhr liquidiert. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von 3.040.000 Mark. Der Brandstifter wurde zu 10 Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

explosion 07.03.1971 11:38uhr


In der Donathstraße 2 reinigt eine Mieterin im Bad Kleidungsstücke mit Benzin. Der geheizte Badeofen führt zur Entzündung der Benzindämpfe, wodurch es zu einer Explosion kommt. Die Mieterin erleidet Verbrennungen dritten Grades und wird schwer verletzt.

brand 10.07.1970 03:30uhr


Im VEB Zwickauer Maschinenfabrik, Werk II Crimmitschau, Güterstraße 1, kommt es zu einem Brand in der Tischlerei. Vor Ankunft der Feuerwehr bricht eine Dicktenhobelmaschine durch die Decke und stürzt in die Betriebsküche, wodurch sich der Brand nach dort hin ausbreitet. Durch einen hervorragenden Feuerwehreinsatz konnte der Brand auf das vorgefundene Ausmaß beschränkt werden. Ein Feuerwehrmann zieht sich Verletzungen zu. Der Brandschaden betrug 400.000 Mark.

Brand Dachstuhl 09.01.1971 05:35 uhr


Im Wohnhaus Neumarkt 15 kommt es im Dachgeschoss zu einem Brand, der sich auf den Dachstuhl und teilweise auf das dritte Stockwerk ausbreitet. Der Feuerwehr gelingt es, die Brandausbreitung auf die Dachstühle der Nachbarhäuser zu verhindern. EIin Feuerwerhmann wurde durch einen herabstürzenden Dachziegel verletzt. Brandursache war die Ablagerung von glühender Asche in einem Pappeimer. 

küchenbrand 29.10.1968 13:10uhr


In der Mendelssohn-Bartholdy-Straße 13 kommt es zu einem Küchenbrand. Der Mieter hatte versucht, auf dem Gasherd eine mit Dachlack gefüllte 10-Liter-Gießkanne zu erwärmen. In der Folge kam es zu einer Verpuffung, wodurch sich der Dachlack explosionsartig in der Küche verteilte und es zu einer rasanten Brandausbreitung kam. Bei den Löschversuchen zog sich der Mieter Verbrennungen zu.

brand Tuchfabrik
21.09.1967 06:15 uhr


Tuchfabrik Ferdinand Ehrler Crimmitschau, August-Colditz-Straße 5

Brand im Dachgeschoß des Webereigebäudes. Durch Fahrlässigkeit bei der Durchführung von Schweiß- und Schneidarbeiten an einer Leimmaschine wurde dieses, mit erheblichem Sachschaden, 434.000 Mark, verbundene Brandereignis verursacht. Eingesetzt waren unsere drei  Löschzüge,  die  FFw’en  Neukirchen  und  Werdau  sowie  das  Kommando  Feuerwehr Zwickau.

Wohnungsbrand 11.02.1965 20:20uhr


Bei einem Wohnungsbrand in der Grenzstraße 2 kommt eine männliche Person ums Leben. Brandursache war eine unbeaufsichtigte Kerze

ScheunenBrand ein Toter 26.01.1960 15:46uhr


In der Zwickauer Straße 71 kommt es zu einem Scheunenbrand. Der Brand breitet sich teilweise auf das Wohnhaus aus. Einer männlichen Person gelingt es nicht mehr, sich aus der Scheune zu retten. Sie kann durch die Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.

Hochwasser 1954


Durch lang andauernde starke wolkenbruchartige Niederschläge im Einzugsgebiet der Pleiße wurde, wie auch in anderen an der Pleiße gelegenen Städten und Gemeinden, in Crimmitschau am 09.07.1954, um 9.30 Uhr Großalarm ausgelöst. Zunächst war die Absicherung von Gefahrenstellen, insbesondere der Brücken, wichtigste Aufgabe unserer Kameraden. Nach dem Absinken des Pegelstandes waren Aufräumungsarbeiten und das Auspumpen von Kellern in den Folgetagen die Hauptaufgabe. Im Einsatz waren drei Löschfahrzeuge, mehrere Tragkraftspritzen und Wasserstrahlpumpen. 97 Kameraden unserer Wehr leisteten dabei 3000 Stunden.

Einsätze im Zusammenhang mit dem Einmarsch der Amerikanischen Truppen

Am 15. April 1945 beginnt der direkte Angriff der amerikanischen Truppen auf die Stadt. In Folge dessen kommt es zu mehreren Bränden, so in der Kunstanstalt Etzold & Kießling im Gärtnerweg, der Fa. Friedrich Junge in der Dammstraße sowie von Landwirtschaftsgebäuden an der Leipziger Straße. Die vorrückenden Amerikaner behinderten die Löscharbeiten der Feuerwehr nicht. In der Zeppelinstraße 5 schießt ein Bewohner auf einen amerikanischen Vorraustrupp, als dieser eine Hakenkreuzfahne am Haus anzündet. Daraufhin schießen die Amerikaner mit einem Panzer das Haus in Brand. Sechs Tote, darunter vier Kinder, sind zu beklagen. Über diesen Vorfall ist nichts in den Unterlagen der Feuerwehr vermerkt. Viel mehr ist überliefert, dass amerikanische Löschfahrzeuge ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbarhaus verhindert haben. 

LuftAngriff 07.07.1944 11:00 Uhr

Beim Überflug einer Bomberstaffel von Nordwest nach Ost werden im unteren Stadtteil 7 oder 8 250 kg – Bomben abgeworfen. Die Häuser Leitelshainer Straße 6 und Freundstraße 15 werden total zerstört. Die jeweils benachbarten Häuser werden schwer beschädigt. 13 Todesopfer sind zu beklagen. Es entstand nur ein kleiner Brand, der durch die Feuerwehr schnell gelöscht wurde. Ebenfalls betroffen ist die Fa. Friedrich Junge in der Dammstraße. Bis zum nächsten Tag früh 07.00 Uhr ist die Feuerwehr bei den Aufräumarbeiten im Einsatz.

Brand mit zwei Toten Kindern 12.03.1944 20:45 uhr


Bei einem Stubenbrand im Wohnhaus Neumarkt 10, verursacht durch aus dem Ofen gefallene glühende Kohlen, kommen zwei Kinder im Alter von 2 und 8 Jahren durch Rauchgasvergiftung ums Leben.
 

 

Unterstützung Stadt leipzig 20.02 und 21.02.1944


Wiederum ist unsere Feuerwehr nach Luftangriffen in Leipzig im Einsatz.

Luftangriff 24.12.1943 04:00 Uhr


Auf den östlichen Stadtteil und die Siedlung „Eigene Scholle“ (jetzt Oswald-Anger-Siedlung) werden Brandbomben abgeworfen, welche aber keinen Gebäudeschaden anrichten. Lediglich die Scheune des Bauunternehmers Wittig in der Nähe der Gärtnerei Kämpfe an der Glauchauer Landstraße wird getroffen und gerät in Brand. Gegen 07.00 Uhr rückt die Feuerwehr wieder ein.
 

luftangriff auf Leipzig 04.12.1943 14:30 Uhr


Nach
  Luftangriffen  auf  Leipzig  wird  eine  Einsatzgruppe  bestehend  aus 11 Mann mit dem LF 15 nach dort beordert. Die Gruppe ist 17 Stunden ununterbrochen im Einsatz und kehrt am 05.12. 22.45 Uhr zurück. Dem Bericht des Einsatzführers Herbert Kirsche ist u.a. zu entnehmen, dass wegen des Staubregens in der Stadt ständig mit Schutzbrille gearbeitet werden musste. Weiterhin wird ausgeführt, dass man dort Brände gesehen hat, die in normalen Zeiten eine ganze Feuerwehr beschäftigt hätten.

Brand 02.08.1942 09:30 Uhr


Großbrand bei der Fa. J. G. Lindner in der Wilhelmstraße (jetzt August-Colditz-Straße). In einem Lagergebäude brennen Textilabfälle und Chemikalien. Erst gegen 15.30 Uhr ist der Brand unter Kontrolle.
 

 

Hochwasser 20.05. und 21.05.1941


Vom 18. bis 20. Mai waren heftige Regenfälle und Wolkenbrüche zu verzeichnen, in deren Folge die Pleiße Hochwasser führte. Am 20. Mai wurden die Brückenwachen besetzt und nach dem Rückgang des Hochwassers wurden am 21. von 09.30 bis 19.00 Uhr Keller ausgepumpt.
 

 

Jahreswechsel 1940/41


Vom 31. Dezember 1940 bis zum 4. Januar 1941 hatte es fast ununterbrochen geschneit. Durch heftige Stürme waren riesige Schneeverwehungen entstanden, die im Stadtgebiet und auf den Fernstraßen den Verkehr vollkommen lahm legten. Alle verfügbaren Kräfte, so auch die Feuerwehr, werden zur Schneeberäumung eingesetzt. Bis zum 9. Januar war die Feuerwehr täglich mit 30 Mann im Einsatz. Unter anderem wurde die Glauchauer Landstraße von Gablenz bis zur Hohen Straße und die Harthstraße nach Dänkritz freigeschippt. In der Nähe des Harthschlösschens waren übermannshohe Wehen zu beseitigen.
 

Hochwasser 24.02.1940 17:00 Uhr


Die Wehr wird in Hochwasseralarm versetzt. Auf den westlichen Stadtfluren und vor allem im Kühgrund sind riesige Schneemassen abgetaut. Die Wassermassen fließen über den Sahnbach der Pleiße zu. Der Schutz der Häuser in der Gärtnerstraße (jetzt Gärtnerweg) und der Fa. Etzold & Kießling fordern die Wehr.
 

 

flutregen 24.05.1940 10:00 Uhr

 
Über den westlichen Stadtfluren geht ein heftiges Gewitter mit sehr starkem Regen nieder. Die Straßen die vom Westen zur Stadtmitte führen werden von gewaltigen Wassermassen überflutet. Besonders betroffen ist die Mannichswalder Straße, die Jakobsgasse, der Mannichswalder Platz und die Jahnstraße. Hier steht das Wasser ¼ m hoch. Dementsprechend sind viele Keller der angrenzenden Häuser leer zu pumpen. Die Arbeit der Feuerwehr endet erst 21.30 Uhr

Grossbrand 08.08.1939 03:30 Uhr

 
Großbrand im Werk Langenhessen, Crimmitschauer Straße 71, der Werdauer Putzwollfabrik Uhligs Erbe & Grunert. Das dreistöckige Hauptgebäude wird vollständig vernichtet. Neben den auswärtigen Wehren von Werdau, Langenbernsdorf und Neukirchen ist auch der Crimmitschauer Motorlöschzug im Einsatz. Die auswärtigen Wehren rücken erst um 20.00 Uhr wieder ab. 

Unwetter 30.04.1939 16:00 Uhr

 
Ein heftiges Unwetter zieht über die Stadt. In der Mark Sahnau werden durch eine Windhose beträchtliche Verwüstungen angerichtet. Ca. 600 Bäume werden entwurzelt oder abgeknickt. Am Sahngut entsteht großer Gebäudeschaden. An den Aufräumungsarbeiten ist auch die Rudelswalder Wehr beteiligt. 

 

 

Großbrand 08.01.1939 01:30 Uhr


Großbrand in der Papierhandlung von Joh. L. Kretzschmar in der Kitscherstraße 34/36. Bei Ankunft der Feuerwehr brennt eine 80 x 40 m große Lagerhalle in voller Ausdehnung. In der Halle befinden sich Vorräte an Papier und Pappen, Textilrohstoffe, mehrere PKW, ein LKW und mehrere Fässer Diesel. Letztere explodierten während der Brandbekämpfung. Unmittelbar angrenzende Wohnhäuser und eine Lagerhalle mit Textilrohstoffen konnten gehalten werden. Sofort auftretendes Glatteis infolge der großen Kälte erschwerte die Arbeit der Feuerwehr ungemein. Bis 16.00 Uhr zogen sich die Nachlöscharbeiten hin.
 

 

Grossbrand 07.09.1938 04:55 Uhr


Großbrand bei der Fa. Simonis in der Wahlener Straße. Bei Eintreffen der Feuerwehr steht der komplette Dachstuhl des Fabrikgebäudes in Flammen. Da das gesamte Dachgeschoß völlig mit brennbaren Materialien vollgestapelt ist, gelingt es mit dem Einsatz von 13 Rohren erst nach 3 Stunden den Brand unter Kontrolle zu bringen. Bis zum 08.09. früh 06.00 Uhr verbleibt eine Brandwache am Ort.

brand 27.09.1937 10:00 Uhr


Bei einem Stubenbrand im Mittelweg erleidet die 74-jährige Bewohnerin tödliche Brandverletzungen.
 

 

Grossbrand 12.06.1937 04:15 Uhr


Großbrand in einem Lagergebäude der Fa. Theodor Günther, Hinterm Bahnhof. Es brennen ca. 150 Tonnen zum Teil ölgetränkter Abfälle. Da es sich um gepresstes Material handelte, war eine Woche lang eine Brandwache nötig. Der Kamerad George vom 6. Halblöschzug zog sich eine Rauchgasvergiftung zu und musste eine Woche im Krankenhaus verbleiben.
 

 

brand 29.05.1937 04:15 Uhr

 
Brand bei der Fa. Degenkolbe & Otto in Neukirchen. Ein Brand an einem Reißwolf hatte sich über die Absaugleitung ausgebreitet. Der Motorlöschzug war im Einsatz. 

 

Grossbrand 19.07.1936 18:00 Uhr

Großbrand in einem Lagergebäude der Reißerei Gebrüder Wagner GmbH in Frankenhausen. Es ensteht betrechlicher Gebäude- und Materialschaden. 

Unwetter 23.06.1936 18:00 Uhr


Infolge eines Unwetters über der Stadt und eines bei Lauterbach niedergegangenen Wolkenbruchs führt die Pleiße Hochwasser und die Feuerwehr wird zum Hochwasserschutz alarmiert. Etliche Keller müssen ausgepumpt werden.
 

 

Brand 07.06.1935 09:00 Uhr


In der Schlauchkopsspinnerei von Max Baum, Hindenburgplatz (jetzt Rober-Koch-Platz), entsteht an einem Nachreißer ein Brand der sich schnell ausbreitet. Da der Brandort in einem Kellergeschoss liegt, erschweren starke Rauchentwicklung und große Hitze die Löscharbeiten. Zwei Feurwerhleute erleiden eine Rauchgasvergiftung. 

Brand 05.04.1935 14:30 Uhr


In der Thiemestraße 41 (jetzt Silberstraße) kommt es zu einem Stubenbrand. Ein 50-jähriger Mann hatte ein 14-jähriges Mädchen mit Benzin übergossen und angezündet. Beide erlitten schwere Brandverletzungen. Der Mann verstarb nach einigen Tagen im Krankenhaus.
 

 

Großbrand 04.04.1934 11:45 Uhr

Großbrand in der Textillagerei GmbH in der Königstraße (jetzt Friedrich-Engels-Straße). 

Originaltext der Chronik dazu: 

„Mittags gegen 11.45 Uhr ertönte Großfeueralarm. In der Textillagerei GmbH, Königstraße war ein Feuer ausgebrochen, das ein solches Ausmaß angenommen hatte, wie es in Crimmitschau seit Jahren nicht der Fall gewesen ist. Die ausgedehnten Lagerei- und Sortiergebäude waren davon betroffen worden. Das Feuer, das anscheinend durch einen vollbeladenen Tafelwagen hineingetragen worden ist, fand in den leicht brennbaren Baumwollabfällen reiche Nahrung, und der herrschende starke Wind sorgte für die weitere Verbreitung. Das Hauptaugenmerk war deshalb auf den Schutz der benachbarten Gebäude gerichtet. Das Feuer entwickelte riesige Rauchwolken und bot zeitweise ein Bild von grausiger Schönheit. Es war von dem brennenden Gebäude nichts zu retten, nur der vordere angebaute Teil des Hauptgebäudes konnte erhalten werden. Ebenso blieb vom Feuer unberührt das an der Königstraße stehende Hauptgebäude. Die Feuerwehr war etwa 18 Stunden in Tätigkeit. Die Lagerräume bargen ungefähr 1 Million kg Rohstoffe. Von dem Brand sind wegen seiner Größe und Gewalt verschiedentlich photographische Aufnahmen gemacht worden.“  

Da die Textillagerei ein Filialbetrieb der Handelsgesellschaft W. Wolff & Söhne in Stuttgart ist, kommt es zu einer Verwechslung der Alarmadresse. Die Feuerwehr fährt erst zur Fa. Wolf  & Gläser in die Amselstraße und dann in die Hainstraße zur Fa. Wolff & Walther.  

Mit mehreren Minuten Verspätung trifft die Feuerwehr an der Brandstelle ein. Gerade dieser Zeitverlust im Anfangsstadium des Brandes dürfte zum riesigen Ausmaß desselben geführt haben. Der Feuerwehr gelingt es jedoch, die nach allen Seiten angrenzende Wohnbebauung und die in nur 4 m Entfernung stehende Siegel’sche Fabrik vor einem Übergreifen des Brandes zu schützen. Ein Feuerwehrmann erleidet durch Funkenflug eine Augenverletzung. Auf der Königstraße läuft ein Kind in einen von Feuerwehrleuten gezogenen Schlauchwagen und muss mit mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die 1928 angeschaffte Magirus-Motorspritze hat bei diesem Brand ihre bis dahin größte Bewährungsprobe mit 16 Stunden Dauerbetrieb glänzend bestanden. Zur Brandbekämpfung waren 21 Rohre gleichzeitig im Einsatz.  Angemerkt sei noch, dass dies der letzte Brand mit einem derartigen Ausmaß, dem Totalverlust einer ganzen Textilfabrik, in unserer Stadt war. Unsere Feuerwehr verfügt zu diesem Zeitpunkt über 3 motorisierte Fahrzeuge, ist also zu einem Teil wesentlich schneller an den Brandorten als früher. Durch moderne Ausrüstung, insbesondere beim Atemschutz, wird die Brandbekämpfung effektiver. Die früher üblichen Totalverluste verschwinden aus der Brandstatistik. 

 

Brand 04.10.1932 19:00 Uhr


Das Sägewerk der Fa. Ferdinand Beyer, Hinterm Bahnhof, brennt vollständig nieder. Das Wohnhaus mit der Tischlerei und das Kesselhaus können gehalten werden. Das Kontorgebäude und das Maschinenhaus werden stark beschädigt. Die Löscharbeiten werden durch die dort
 schon immer schlechten Wasserverhältnisse erschwert.

 

Brand drei Kinder gerettet 25.05.1932 22:00 Uhr


Im Autolichtlager der Fa. Julius Petermann & Co., Obere Mühlgasse 15/17 (jetzt Jahnstraße), bricht ein Brand aus, welcher in den dort lagernden Autobatterien reichlich Nahrung findet. Ein Übergreifen auf die über dem Brandraum liegende Wohnung wird verhindert. Durch die Feuerwehr werden aus der schon stark verqualmten Wohnung 3 schlafende Kinder gerettet.
 

 

GrossBrand 28.04.1931 24:00 Uhr


Großbrand bei der Fa. Evan Simonis jr. in der Wahlener Straße. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte der Brand bereits den Dachstuhl durchbrochen. Durch den Einsatz von 11 Strahlrohren konnte der Brand schnell gelöscht werden und eine Ausbreitung auf die umliegende Wohnbebauung und andere Fabrikgebäude verhindert werden.

pferd in Klärgrube 28.05.1929 10:00 Uhr


Für diesen Tag ist, lässt man die Hochwassereinsätze außer acht, die erste technische Hilfeleistung zu verzeichnen. Im Betrieb von Ferdinand Ehrler in der Wilhelmstraße (jetzt August-Colditz Straße) ist ein Pferd des Baumeisters Döring in eine Klärgrube eingebrochen. Erst nach dem Leerpumpen der Grube mit der kleinen Motorspritze gelingt die schwierige Rettung des Pferdes.
 

 

Brand im Paradies 27.04.1929 01:00 Uhr


Im Dachgeschoß des Lokals „Paradies“ in Frankenhausen bricht ein Brand aus. Während im Saal noch ein Tanzvergnügen im Gange ist, breitet sich das Feuer auf das gesamte Wohnhaus und schließlich auch auf den Saal aus. Der Feuerwehr bleibt nur der Schutz der Nachbargebäude. Verletzt wird glücklicherweise niemand. Allerdings werden bei diesem Brand ein Großteil der Akten und Unterlagen der Frankenhausener Feuerwehr, welche dort aufbewahrt waren, vernichtet.
 

 

brand 12.04.1929 22:00 Uhr


In der Vigognespinnerei der Fa. Paul Kürzel, Mannichswalder Straße, entsteht im Treppenhaus bzw. im Riemenschacht der Transmission ein Brand, der sich schnell ausbreitet und nach kurzer Zeit den Dachstuhl durchbricht. Der alte Teil der Fabrik brennt fast vollständig aus. Das Parterre, der Hochspannungsraum und der neue Teil der Fabrik können gehalten werden.

Brand 06.02.1929 16:00 Uhr


Im vierstöckigen Fabrikgebäude der Fa. Krüger & Krämer, Zwirnerei und Färberei, Kitscherstraße 37, bricht im 3. Stock ein Brand aus der sich schnell ausbreitet. Starke Kälte und schlechte Wasserverhältnisse erschweren die Löscharbeiten. Das Erdgeschoß und der 1. Stock können gehalten werden.
 

 

Brand 03.02.1929 14:30 Uhr


Bei einem Brand in der Kunstanstalt Etzold & Kießling verunglückt der Steiger Kurt Eichler schwer, da er auf ein Galsdach trat und in den darunterliegenden Niederlagsraum stürzte. 

Explosion 18.07.1926 04:15 Uhr


In Folge einer Explosion brennt das Maschinenhaus des Schlachthofes in der Kitscherstraße völlig aus. Es entsteht beträchtlicher Schaden an den Maschinen. 

schweres gewitter 16.07.1926 02:30 Uhr

 
Infolge eines schweren Gewitters  mit wolkenbruchartigem Regen, welches am Vortag gegen 22.00 Uhr einsetzte, führt die Pleiße über 3 m Hochwasser und die anliegenden Straßen stehen schnell unter Wasser. 41 Keller sind bis zum darauffolgenden Tag auszupumpen. Die Stege Am Sand und am Schützenplatz werden weggerissen. Aus der sich hinter dem Schützenhaus befindlichen Niederlage der Fa. Reinhard Schönfeld werden 200 leere Bierfässer und eine Vielzahl von Flaschenkästen weggeschwemmt. 

 

brand 22.07.1925 01:00 Uhr

Bei der Firma Franz Wagner, Lützostraße (jetzt Fichtestraße), brennt ein Lagergebäude und die Lackiererei ab.  Das in nur acht Metern Entfernung stehenden Spinnereigebäude der Firma E. O. Zöffel kann gehalten werden.

grossbrand 17.07.1925 20:15 Uhr


Großbrand bei der Fa. Paul Löffler, Amselstraße. Das Gebäude wird vollständig vernichtet. Alle gefährdeten Nachbargebäude werden gehalten. Durch die enorme Rauchentwicklung und einen gewaltigen Feuerschein werden in kürzester Zeit tausende Schaulustige angelockt. Diese wiederum behindern die Feuerwehr auf ihrem Weg zur Brandstelle ungemein.
 

 

grossbrand 08.04.1925 18:15 Uhr


In der obersten Etage der Vigognespinnerei von Julius Schmidt, Petersstraße, bricht durch Heißlaufen eines Transmissionslagers ein Brand aus. Durch den Transmissionsschacht breitet sich der Brand schnell auf die darunter liegenden Etagen aus. Trotzdem gelingt es der Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle zu bekommen und den Schaden zu begrenzen.
 

 

Scheunenbrand 02.03.1925 09:45 Uhr

 

In Frankenhausen brannte die links vom Rittergut stehende Scheune nieder. Ein daneben stehendes Wohnhaus wurde so stark beschädigt, dass es abgerissen werden musste.

Brand 17.08.1924 05:45 Uhr

 

In einem Lagerschuppen der Fa. J.F. Schneider in der Werdauer Straße bricht ein Brand aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr brennen in der nur 2,50 m entfernt stehenden Fabrik bereits die Fensterrahmen und die Maschinen im Erdgeschoß sind schon heiß. Durch das schnelle Eingreifen wird eine Brandausbreitung auf die Fabrik verhindert.

Brand 25.02.1923 20:15 Uhr

 

Bei der Fa. Hermann Pfitzner, Zwickauer Straße, brennt das Niederlagsgebäude vollständig ab. Erhebliche Mengen an Textilrohstoffen werden vernichtet.

Brand 17.01.1923 07:30 Uhr

 

Durch Fahrlässigkeit kommt es im Wohnhaus Pleißenstraße 10 zu einem Brand im Dachgeschoß, welcher sich zu einem Dachstuhlbrand ausweitet. Durch starken Schnee kommt die Feuerwehr mit ihren Geräten nur langsam zum Brandort voran.

Brand 26.11.1920 07:30 Uhr

 

In der Reißerei von Karl Müller in der Unteren Mühlgasse kommt es zu einem Brand in einem Reißer, der sofort auf den Staubturm übergriff und in diesem eine Explosion verursacht. Es gibt glücklicherweise keine Verletzten.

GrossBrand 26.08.1920 14:00 Uhr

 

Großbrand in der Mechanischen Buntweberei in der Unteren Mühlgasse. Im Erdgeschoß gelagerte Ballen von Baumwollabfällen waren in Brand geraten. Ein Übergreifen des Brandes auf die oberen Etagen konnte verhindert werden.

GrossBrand mit 11 TOTEN 13.01.1919 17:00 Uhr

 

In Neukirchen kommt es im fünfstöckigen Spinnereigebäude der Fa. Carl Böttger zu einem Großbrand. Wahrscheinlich durch Heißlaufen eines Hauptlagers war im Krempelsaal ein Brand ausgebrochen, der sich über den Transmissionsschacht rasend schnell auf alle Etagen ausbreitete. Bei Eintreffen der Feuerwehren stand das Gebäude komplett in Flammen.

Die Arbeit der Wehren musste sich auf den Schutz der umliegenden Gebäude beschränken. Auf Grund der schnellen Brandausbreitung gelingt es einem Teil der Belegschaft überhaupt nicht mehr oder unversehrt ins Freie zu kommen. 11 Frauen und Mädchen verlieren bei diesem Brand ihr Leben. Außerdem war noch eine größere Anzahl Schwer- und Leichtverletzter zu verzeichnen. Dieses Unglück rief in der gesamten Bevölkerung größte Anteilnahme hervor. Die gesamte Crimmitschauer Feuerwehr war bei den Löscharbeiten im Einsatz. Auch bei diesem Brand wird die Feuerwehr massiv durch Schaulustige behindert.

Brand Sahnbad 23.10.1917 17:00 Uhr

 

Das Damenbad im Sahnbad brennt vollständig ab. Auf Grund der hölzernen Konstruktion gab es nichts zu retten. Der Kuriosität des Brandobjektes wegen sei dieser Brand mit erwähnt.

grossBrand 04.10.1917 21:00 Uhr

 

Großbrand bei der Fa. Theodor Schönfeld in der Hohlstraße. Das Fabrikgebäude wird vollständig ein Raub der Flammen. Der Großteil der Fabrik, 4 weitere Gebäude und das Wohnhaus werden gehalten. Durch Funkenflug kommt es zu Bränden auf den Dächern des Schützenhauses, der Fa. Robert Luge am Schützenplatz und im Kohlenlager der Fa. Hermann Streicher in der Amselstraße. Diese können jedoch alle im Entstehen gelöscht werden. Die Chronik vermerkt zu diesem Brand, dass die Feuerwehr trotz des geringen Mannschaftsbestandes durch den Krieg, sehr wohl in der Lage gewesen sei, auch dieser Situation Herr zu werden.

brand 07.07.1917 18:00 Uhr

 

Im vierstöckigen Lagereigebäude der Fa. Hermann Geiger in der Hohlstraße bricht durch einen Kurzschluss am Fahrstuhl ein Brand aus. Durch den Fahrstuhlschacht breitet sich der Brand rasend schnell auf alle Etagen aus. Es entstand beträchtlicher Schaden.

brand 05.01.1916 07:45 Uhr

 

In der Spinnerei von Julius Neumann in Leitelshain bricht durch Heißlaufen einer Krempel ein größerer Brand aus, der sich durch den Transmissionsschacht schnell in das 1. Stockwerk ausbreitet. Der Brand kann jedoch schnell gelöscht werden.

brand 21.08.1915 00:00 Uhr


Das Färbereigebäude der Fa. J.G. Lindner in der Wilhelmstraße (jetzt August-Colditz-Straße) wird durch einen Großbrand vernichtet. Die benachbarte Maschinenfabrik kann gehalten werden.

brand 17.02.1914 18:00 Uhr


In der Jute- und Kunstwollfabrik von Lucas Köhler in der Querstraße (jetzt Carl-Spengler-Straße) entsteht an einem Reißer Feuer, welches sich schnell ausbreitet. Bis auf das Erdgeschoß brennt das Gebäude völlig aus.

brand 07.02.1913 02:15 Uhr


Brand im Schützenhaus. Vermutlich durch einen Kurzschluss war die Saaldekoration in Brand geraten. Die Saaldecke brannte durch und der Dachstuhl wurde mit vom Brand erfasst. Es entstand beträchtlicher Sachschaden.

brand 27.11.1911 19:15 Uhr


Großbrand bei der Fa. Emil Schönfeld, Obere Frankfurter Straße. Das Kontor- und Appreturgebäude sowie das Kesselhaus konnten gehalten werden. Da sich die Fabrik inmitten eines Häuserblocks befand, musste die Feuerwehr ihre Haupttätigkeit auf den Schutz der umliegenden Wohnbebauung richten. In derselben Nacht um 23.30 Uhr brannte die Werkstatt von Tischlermeister Seifert in der Poststraße in Neukirchen. Hier leistete unsere Wehr trotz des Großbrandes bei Emil Schönfeld Löschhilfe.

brand Maschinenfabrik fa. paul klug
04.02.1911 20:00 Uhr


Großbrand in der Maschinenfabrik der Fa. Paul Klug, Untere Mühlgasse. Undurchdringlicher Qualm erschwerte die Löscharbeiten. Trotz angestrengter Arbeit ist dem Feuer nicht Einhalt zu gebieten und es kommt zur Brandausbreitung auf die benachbarte Fischersche Fabrik. Beide Gebäude brennen vollständig nieder. Bei diesem Einsatz werden 4 Feuerwehrmänner schwer verletzt. Rohrführer Karl Pechstein, Steiger Karl Schön und der Steiger Karl List brechen durch ein über dem Fabrikhof angebrachtes Schutzdach und stürzen in die Tiefe. Der Spritzenmann Erler wird durch einen herabstürzenden Ziegelstein getroffen und erleidet eine schwere Kopfverletzung. Außerdem werden mehrere Feuerwehrmänner leicht verletzt.

brand Maschinenfabrik kettling & braun 23.02.1910 04:15 Uhr


Die Maschinenfabrik von Kettling & Braun in der Amselstraße wird durch einen Brand von ungeahnter Größe fast vollständig zerstört. Das Hauptgebäude mit Schlosserei, Maschinenbauerei, Spinnerei und Zwirnerei brennt nieder. Kessel- und Maschinenhaus werden durch einstürzende Mauern zerstört. Der Brand breitet sich auf die benachbarte Fabrik von Ernst F. Göldner aus und vernichtet das dreistöckige Spinnereigebäude.

Originaltext der Chronik dazu:

„Eine harte Arbeit kostete unseren Kameraden das am 23. Februar (Bußtag) früh ¼ 5 Uhr in der früheren Haase’schen, jetzt der Firma Kettling & Braun gehörigen Fabrik in der Amselstraße ausgebrochene Feuer. Dasselbe hatte sich von der 2. Etage aus sehr bald über das ganze Gebäude verbreitet, welches die schnell herbeigeeilte Feuerwehr bei ihrem Eintreffen in vollen Flammen vorfand. Die Hauptarbeit galt nunmehr dem Schutze der einige Meter davon nördlich parallel laufenden Ernst F. Göldner’schen Fabrik. Diese war durch die kolossale Hitze und den herrschenden Südwind so stark gefährdet, dass alle Anstrengungen vergebens waren. Das entfesselte Element erwies sich stärker als menschliche Kraft. Auch dieses Gebäude lag in kurzer Zeit als ein wüstes Chaos vor den vereinten Feuerwehren Crimmitschau, Leitelshain, Frankenhausen, Gablenz und Neukirchen. Es war dies, soweit uns erinnerlich, das größte Feuer, das unsere Wehr zu bekämpfen hatte. Die beiden brennenden Fabriken boten einen schaurig-schönen Anblick in der Ferne.“

Bei der Innenverteidigung der Göldner’schen Fabrik wird dem Steiger Hauschild durch die Flammen der Rückweg abgeschnitten. Er kann sich nur mittels Abseilen retten und verletzt sich dabei an den Händen. Der Steiger Steinbock bricht in einen unter dem Brandschutt verborgenen Brunnen ein und kann sich glücklicherweise im letzten Moment noch abfangen. Wenn man die Mannschaftsstärken der damaligen Zeit bedenkt und das hier 5 Feuerwehren tätig waren, kann man mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass bei diesem Großbrand weit über 500 Feuerwehrmänner, wahrscheinlich sogar um die 700,  im Einsatz waren.

grossbrand 28.04.1909 01:45 Uhr

Großbrand in der Vigognespinnerei von Zeiner & Schumann, welche im Karree Hohlstraße / Albertstraße (jetzt Gutenbergstraße) / Augustusstraße (jetzt Erzbergerstraße) liegt. Die an der Albert- und Augustusstraße liegenden Gebäudeflügel sowie die Schlosserei und das Kesselhaus werden vollständig zerstört. Für die gegenüberliegende Fabrik von A. & W. Wagner bestand höchste Gefahr. Diese wurde mit mehreren Schutzrohren abgedeckt.

Ecke Albert- / Augustusstraße, Aufnahme Erzbergerstraße Blickrichtung Mühlgasse

grossbrand 11.03.1909 20:45 Uhr


In der Mechanischen Buntweberei und Spinnerei GmbH in der Unteren Mühlgasse kommt es zu einem Großbrand, der sich über die Transmissionsschächte über alle Etagen des Gebäudes ausbreitete. Trotz großem Schaden an den Decken und Maschinen kann der Brand relativ schnell bekämpft werden und das Gebäude wird gehalten.

GROSSBRAND 22.02.1909 03:00 UHR

Bei der Firma Christoph Händel in der Dammstraße kommt es zu einem Großbrand. Das fünfstöckige Hauptgebäude und ein daran anstoßendes Seitengebäude werden völlig zerstört. Das Kesselhaus und das Färbereigebäude werden durch einstürzende Mauern beschädigt. 

hochwasser 04.02. bis 06.02.1909


Die Pleiße führt 3 Tage lang Hochwasser. Der Höchststand lag bei 2,55 m. Große Überflutungen waren im Bereich des Sahnbaches zu verzeichnen. Die dortigen Häuser wurden zwar rechtzeitig geräumt, waren aber alle von den Fluten eingeschlossen. Die Wiesen zwischen der Kunstanstalt Etzold & Kießling und der Melanchthonstraße waren vollständig überflutet. Der Steg Am Sand wurde schwer beschädigt. In der Zwickauer Straße waren viele Keller überflutet. Wesentlich dramatischer wirkte das Hochwasser jedoch flussabwärts. In Ponitz war erst im Dezember die Verlegung eines Stückes des Pleißebettes und dessen Ausbau eingeweiht worden. Dieser Neubau wurde durch das Hochwasser vollständig zerstört und der Fluss kehrte in sein altes Bett zurück. In Gößnitz wurden Häuser fortgerissen und es waren Todesopfer zu beklagen.

Großbrand 09.10.1908 07:15 Uhr


Großbrand in der Spinnerei von Robert Sarfert in der verlängerten Brückenstraße. Der Brand breitet sich auch auf das Kontor- und Niederlagsgebäude aus. 6 Feuerwehrleute werden verletzt.

brand 02.09.1908 01:15 Uhr


Das Lager- und Kontorgebäude der Fa. Paul Kürzel in der Mannichswalder Straße wird durch einen Brand zerstört.

brand 13.07.1908 17:45 Uhr


Das Wohnhaus von Louis Böttger in der Leipziger Straße wird durch einen Brand fast vollständig zerstört. Der Brand zerstört auch das Dach von Nr. 23 und die Dächer der anliegenden Hintergebäude.

brand 31.08.1907 09:30 Uhr


Die Maschinenfabrik von Emil Zschocke in der Parkgasse wird durch einen Großbrand vollständig zerstört. Durch einstürzende Mauern wird der eiserne Gartenzaun des auf der anderen Straßenseite liegenden Wohnhauses von Gustav Wagner zerstört.

brand 09.07.1906 05:00 Uhr


Das Niederlagsgebäude von Haase & Co. in der Unteren Mühlgasse brennt völlig aus.

100 Tonnen Baumwolle werden vernichtet.

brand 01.10.1904 19:15 Uhr


Im Hintergebäude des Wohnhauses Carthäuser Straße 19 kommt es zu einem Brand in der Werkstatt des Tapezierers und Möbelhändlers Schmidt. Begünstigt durch die reichlich vorhandenen brennbaren Stoffe, breitete sich der Brand rasend schnell aus und greift auf das Treppenhaus und den Dachstuhl des vorderen Wohnhauses über. Dadurch war 3 Bewohnern der Erkerwohnung der Weg ins Freie abgeschnitten und ihnen drohte höchste Lebensgefahr. Der in der Nachbarschaft wohnende Klempnermeister Oswald Meister stieg mit einer Anstellleiter in die Wohnung ein und rettete nacheinander die Bewohner. Wahrscheinlich durch einen technischen Defekt versagte im oberen und mittleren Bezirk die Alarmierungseinrichtung. Die Feuerwehr konnte deshalb nur mit Verzögerung im unteren Bezirk und mit der Rathaus- und Schulhausglocke alarmiert werden. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Hintergebäude in vollen Flammen und war nicht mehr zu retten.

 

brand 30.08.1904 21:00 Uhr


Die Textilfabrik von Hermann Illgen in der Thiemestraße wird ein Raub der Flammen. Nur das Färbereigebäude bleibt unversehrt. Mehrere Feuerwehrleute werden verletzt. 

brand 25.01.1904 08:45 Uhr


Das Hauptgebäude, die Trocknerei und das Maschinenhaus der Fa. Gebrüder Hoffmann in der Werdauer Straße werden bei einem Großbrand zerstört. Die Löscharbeiten werden durch starken Nebel sehr erschwert.

explosion 20.10.1903 20:45 Uhr


Im Niederlagsgebäude der Fa. Hilmar Laue am Markt kommt es zur Explosion einer Lampe, in deren Folge ein Spiritusfass explodiert. Dadurch erleidet der Lehrling Bäßler lebensgefährliche Brandverletzungen, denen er 2 Wochen später erliegt.

merkwürdige brände 29.01. bis 20.07.1902


In der genannten Zeit ergab sich die Merkwürdigkeit, dass es sechsmal in der Textilfabrik von Oskar Uhlig in der Augustusstraße (jetzt Erzbergerstraße) brannte. Die Brandursache wurde in keinem der Fälle eindeutig ermittelt.

Brand textilfabrik 12.05.1901 13:15 Uhr


Das fünfstöckige Hauptgebäude der Textilfabrik von Eduard Uhlich
  in der Badergasse wird bei einem Großbrand vollständig zerstört.

grossbrand 25.04.1901 23:30 Uhr


Bei einem Großbrand wird die Buckskinfabrik von Albert Preller in der Petersstraße vollständig zerstört. Der Brand greift rasend schnell um sich und die Feuerwehr muss sich auf den Schutz der umliegenden Fabriken und Wohnhäuser beschränken. Während des Einsatzes kommt es zum Einsturz des Hauptgebäudes. Mehrere Rohrführer konnten mit Mühe und Not flüchten. Durch die Trümmer wurde die gegenüberliegende Fabrik von Julius Schmidt schwer beschädigt. Ebenso eine Vielzahl von Schläuchen und mehrere Strahlrohre.

brand 04.01.1900 00:45 Uhr


Das Trocknereigebäude und eine Niederlage von Ernst Göldner in der Amselstraße brennen ab. Dächer und Fenster von Nachbargebäuden werden beschädigt.

brand 31.08.1899 24:00 Uhr


Die
  Fa. Luckner & Fiedler in der Amselstraße erleidet durch einen Großbrand faktisch Totalschaden. Neben dem Gebäude der Vigognespinnerei werden die Niederlagsgebäude, die Remise und der Pferdestall zerstört.

brand mit tödlich verletztem kamerad
29.08.1899 22:00 Uhr


Das Trocknereigebäude der sogenannten Sahnmühle der Fa. Zeiner & Schumann brennt vollständig nieder. Bei diesem Einsatz wird der Leitelshainer Feuerwehrmann Kramer durch eine einstürzende Mauer lebensgefährlich verletzt und verstirbt nach wenigen Tagen infolge der erlittenen inneren Verletzungen.

brand 18.04.1899 05:15 Uhr


Das dreistöckige Hauptgebäude der Gebrüder Wagner, Am Mühlgraben, brennt vollständig nieder.

brand 12.01.1899 18:30 Uhr


Bei Pfau & Heymer in der Sahntalstraße brennt das Hauptgebäude vollständig nieder und einige Nebengebäude werden zum Teil zerstört.

brand 19.10.1897 18:30 Uhr


Durch das versehentliche Umstoßen einer Petroleumlampe kam es in der Fabrik von August Lindner in Wahlen zu einem Brand im Treppenhaus. Dieser griff dermaßen schnell um sich, dass das Gebäude bei Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr zu retten war. Die Fabrik brannte in kürzester Zeit völlig nieder. Bedauerlicherweise kam bei diesem Brand eine 18-jährige Arbeiterin ums Leben. Ihre Leiche wird erst am 25. Oktober gefunden. Zwei andere Arbeiter, ein Mann und eine Frau konnten sich in letzter  Minute retten. Der Mann ließ die Frau an einer Leine herunter und sprang dann selbst aus dem Fenster. Der Arbeiter, dem das Missgeschick mit der Petroleumlampe passierte, nahm sich am 23. Oktober das Leben.

brände des jahres 1897


In diesem Jahr werden gleich 3 Textilfabriken vollständig ein Raub der Flammen. Das betrifft am 07.06. 00.45 Uhr die Fa. Louis Birkner in der Hohlstraße, am 11.07. 14.45 Uhr die Fa. Otto Selbmann in der Oberen Mühlgasse und am 02.08. 24.00 Uhr die Fa. C.A. Fischer in der Unteren Mühlgasse.

brand 02.02.1896 04:30 Uhr


Das Hauptgebäude der Spinnerei von Eduard Beyer in der Unteren Mühlgasse wird durch einen Brand vollständig zerstört.

brand 04.09.1894 22:45 Uhr


Das Saalgebäude und ein Hintergebäude des Hotels „Zum schwarzen Adler“ in der Thiemestraße (jetzt oberer Teil der Silberstraße) brennen ab. Ein einstürzender Giebel durchschlägt das Dach und das Gewölbe des Pferdestalls. 3 Steiger stürzen mit in die Tiefe und werden schwer verletzt. Mehrere Feuerwehrleute werden durch herabfallende Glasstücke und Ziegelsteine verletzt.

brand FABRIK KEYLICH & CO. 21.04.1894 24:00 Uhr


An der Werdauer Straße kommt es zum Brand der Fabrik von Keylich & Co. Das Feuer breitet sich mit rasender Schnelligkeit aus, so dass das Gebäude vollständig zerstört wird. Nur unter größter Anstrengung gelingt es der Feuerwehr das unmittelbar benachbarte Fabrikgebäude derselben Firma zu halten.

Die 1. Kompagnie vor der zerstörten Fabrik von Keylich & Co.

explosion PETROLEUMLAMPE 30.01.1894


Durch die Explosion einer Petroleumlampe kam es am Abend zu einem Brand in der Lithografischen Anstalt von Etzold & Kießling. Infolge der schnellen Brandausbreitung, bedingt durch die vorhandenen Papiervorräte, kamen ein 15-jähriges und ein 17-jähriges Mädchen in den Flammen ums Leben.

brand EINER WEBEREI 12.04.1893 19.30 Uhr


Die Weberei von Theodor Pfau an der Unteren Frankfurter Straße wird durch einen Brand vollständig zerstört.

grossbrand TEXTILFABRIK 18.04.1891 23.00 Uhr


In der Textilfabrik von G.E. Beyer jun. in der Carthäuser Straße kommt es zu einem Großbrand. Neben der Bürgerfeuerwehr sind auch die Wehren von Leitelshain, Frankenhausen und Neukirchen im Einsatz. Trotzdem ist die Fabrik nicht zu halten und das Vigogne- und Wollspinnereigebäude wird vollständig und das Wollwaschgebäude teilweise zerstört. Mit Mühe gelingt es der Feuerwehr die Tuchfabrik der Fa. Carl Spengler zu halten. Diese erweist sich im Nachhinein dankbar mit einer Spende von 300 Mark an die Feuerwehr.

brand 19.05.1890 02.30 Uhr


Das Spinnerei- und Webereihauptgebäude von Oskar Schönfeld in Leitelshain brennt vollständig ab.

Starkregen MIT HOCHWASSER
20.05.1889

Abends in der siebenten Stunde geht in der Nähe von Lauterbach ein furchtbarer Wolkenbruch nieder. Auch in der Stadt gießt es in Strömen. Von Lauterbach kommend wälzen sich die Wassermassen ins Pleißetal. ½ 9 Uhr läuten in der völlig dunklen Stadt die Glocken Sturm. Nur mit größter Anstrengung und unter Aufbietung aller Kräfte kann die Feuerwehr die notwendigen Schutz- und Bergungsarbeiten verrichten. Insbesondere gilt es, soweit es überhaupt noch möglich ist, die Durchflüsse an den Brücken freizuhalten. Die Stadt wird in weiten Teilen über 2 m hoch überflutet. Die an der Pleiße stehenden Häuser waren bis zu den oberen Stockwerken überschwemmt. Am schlimmsten hatte die Wassergewalt entlang des Pleißebettes getobt. Zerstörte Häuser, eingestürzte Uferbefestigungen, entwurzelte Bäume, unterspülte Straßen und weggerissene Brücken waren die Hinterlassenschaft der Katastrophe.

In Frankenhausen wird an der Einmündung des Paradiesbaches  in die Pleiße der Bahndamm unter den Gleisen weggespült. Das Schlimmste aber war, dass tragischerweise mehrere Menschenleben zu beklagen waren. Die Aussagen zur Anzahl der Todesopfer lassen jedoch mehrere Deutungen zu. Mit ziemlicher Sicherheit kann von 11 Opfern ausgegangen werden. Andere Berichte lassen aber auch den Schluss auf 13 Opfer zu. Noch heute befindet sich am Grundstück Zwickauer Straße 40 eine Hochwassermarke  von  diesem Ereignis. Gemessen vom heutigen Fußwegniveau stand das Wasser dort 2,36 m hoch. Beim Betrachten dieser Hochwassermarke wird Einem das unglaubliche Ausmaß dieser  Katastrophe bewusst. Neben den Aufräumungsarbeiten ist die Feuerwehr noch tagelang mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt. Ein Feuerwehrmann wird verletzt, indem er einen Armbruch erleidet.

Zerstörtes Pleißewehr am Neumarkt
Beschädigtes Haus in Lauterbach

brand TUCHFABRIK GEBRÜDER KÜCHLER
30.03.1886 02:00 Uhr


Brand der Tuchfabrik der Gebrüder Küchler in der Jakobsgasse. Die beiden Hauptgebäude werden vollständig zerstört, alle Nebengebäude werden beschädigt. Der hintere Anbau von Franz Wagners Fabrik wird durch einstürzende Gebäude zerstört sowie das Dach eines weiteren Nachbargebäudes.

brAND PAPIERHÜLSENFABRIK
02.09.1885 01:00 Uhr


Im Lippoldschen Grundstück in Leitelshain brennt die dort befindliche Papierhülsenfabrikation. Das Gebäude brennt vollständig nieder. Ein Steiger wird schwer verletzt. Originaltext der Chronik dazu: „Bei den Löscharbeiten mußte der Steiger Lachhain, durch herab fallende brennende Teile genötigt, seinen Standpunkt auf der großen Leiter verlassen. Beim Abspringen von der letzten Sprosse sprang er rückwärts auf einen Pfahl, wobei er sich sehr schwere Verletzungen edler Teile des Unterleibes zuzog.“

brAND 18.08.1883 22:00 Uhr


In Richtung Gößnitz wird durch den Ratstürmer ein Feuer festgestellt. Daraufhin rückt die Landspritze aus. In Dreußen, heute zu Ponitz gehörend, brennt das Anwesen des Gastwirtes Wiegner, nämlich das Wohnhaus, der Tanzsaal und die Schmiede nebst allen Nebengebäuden bis auf die Grundmauern nieder.

brAND 30.08.1880 22:30 Uhr


Brand bei Gebrüder Uhlig in der Mühlgasse. Fabrikgebäude, Kesselhaus und Wohnhaus werden zerstört, 1 Feuerwehrmann wird verletzt.

brAND IN DER WOLFEREI
04.02.1880 17:30 Uhr


Brand in der Wolferei von Hermann Kürzel und Brand in der Trocknerei der Gebrüder Hoffmann. Der bis dahin noch nicht da gewesene Fall von 2 gleichzeitigen Bränden war eingetreten,  heutzutage  sprechen  wir  von Paralleleinsatz.  Außerdem  gab  es  an  diesem  Tag  noch 2 weitere kleinere Brände ohne Feuerwehreinsatz.

brAND FABRIK GEBRÜDER OEHLER
03.03.1877 16:15 Uhr


Brand der Fabrik der Gebrüder Oehler, eines der feuergefährlichsten Gebäude der Stadt. Das 3-stöckige Hauptgebäude und der 4-stöckige Seitenflügel brennen völlig nieder. 2 Arbeiter werden durch die Feuerwehr aus dem 4. Stock des Seitenflügels mit der Leiter gerettet. Bei diesem Brand war die Laurentiuskirche sowie die Bebauung an der Badergasse und am Kirchplatz in höchster Gefahr. Aus diesem Grund war vom Rat nach Zwickau telegrafiert worden und die Zwickauer Feuerwehr stand bis 12 Uhr Nachts mit einem Extrazug und geheizter Lokomotive zur Abfahrt bereit, letztendlich wurde sie aber nicht benötigt. Bei diesem Brand widersetzte sich das schaulustige Publikum, welches massiv die Löscharbeiten behinderte, den Anweisungen des für die Absperrungen zuständigen Schützenbataillons. Durch die Polizei wurden schließlich Verhaftungen vorgenommen.

WOHNHAUSbrAND 12.01.1872 02:15 Uhr

Brand des Wohnhauses von Henriette Beck in der Silberstraße. Durch die Feuerwehr wird die Familie des Schuhmachers Vogel und sein Geselle aus der obersten Etage des brennenden Hauses gerettet. Das Haus wird völlig zerstört, 4 Nachbargebäude werden beschädigt. Es herrschte so strenger Frost, dass die Rohrführer fast auf den Dächern festfroren.

brAND IN WAHLEN 10.05.1869 00:30 Uhr


Brand des Vollstädt’schen Gutes in Wahlen. Bei dieser Gelegenheit brach der beim Wiener Hof (heute steht dort das Klubhaus in der Zwickauer Straße, vorher Gesellschaftshaus) über die Pleiße führende Steg unter der Last der Schaulustigen zusammen. Es kam aber niemand zu Schaden.

brAND DURCH LOKOMOTIVE 13.09.1863 02:00 Uhr


Beim  sogenannten  Schortmann’schen  Brande werden  in  der  Nähe  des  Schützenhauses 4 Wohnhäuser ein Raub der Flammen. Als Brandursache wird Funkenflug aus einer vorbeifahrenden Lokomotive angenommen. Da die Feuerwehr auf der falschen Pleißeseite anrückt, werden zur Vermeidung eines Umweges die Spritzen kurzerhand in einer Gewaltaktion durch die Pleiße gezogen und das Leitelshainer Ufer erklommen.

brAND SPINNEREI 01.07.1863 02:00 Uhr


Brand der Spinnerei von O. Helling, Totalverlust. Der Steiger Rudel und die Spritzenleute Birnstein und Köhler werden schwer verletzt.

brAND VON 31 SCHEUNEN 03.05.1863 12:00 Uhr


Auf dem Scheunenanger (jetzt Neumarkt) brennen 31 Scheunen nieder. Die Feuerwehr ist
2 Tage im Einsatz.

Kirchenbrand WERDAU 20.01.1863

Am 20. Januar 1863 gab es ein Ereignis, welches wir mit unseren heutigen Begriffen als den ersten überörtlichen Einsatz unserer Feuerwehr bezeichnen können. Dazu sei ein etwas längerer Ausflug in die Chronik erlaubt:

„Am 20. Januar 1863 brannte in Werdau die Kirche, wozu man per Telegraph die Unterstützung unserer Compagnie erbeten hatte, weil die Werdauer Feuerwehr damals noch nicht vollständig organisiert war. Der Hauptmann, welchem vom Herrn Bürgermeister anheim gegeben war, ganz nach seinem Gutdünken zu handeln, ließ die hiesigen Mannschaften alarmieren und rückte mit den zuerst Anwesenden, der Pariser Spritze und der Hälfte unserer Steigergeräthe (auf einem Steigerwagen untergebracht)  nach  dem  hiesigen  Bahnhof,  von wo man mit dem ½ 3 – Uhr – Zuge nach Werdau fuhr. Die Crimmitschauer verrichteten nach ihrer Ankunft noch den Löwenantheil an der Arbeit und in Werdau herrschte nur eine Stimme des Lobes darüber, mit welcher Bravour und Ausdauer Steiger sowohl wie Spritzenleute gearbeitet hatten. Seit dieser Zeit besteht das herzlichste Einvernehmen zwischen den Feuerwehren der beiden Nachbarstädte. Betreffs der Eisenbahnfahrt sei noch folgender Spaß erzählt, für den die Eisenbahnverwaltung heute wohl Niemand mehr zur Rechenschaft ziehen wird. Der Hauptmann hatte am hiesigen Bahnhofe 50 Mann zur Fahrt nach Werdau bestimmt und auch für diese 50 Billets gelöst. Es waren aber noch mehr am Bahnhofe anwesend und diese fuhren ohne Wissen des Hauptmanns als blinde Passagiere mit, indem sie unter die Bänke krochen und erst wieder hervorkamen, als die Billets coupirt waren. Nachdem man in Werdau ausgestiegen, fand der Hauptmann zu seinem Erstaunen, dass 66 Mann statt 50 angetreten seien und auf seine Frage, wie das zuginge, erfuhr er obigen Sachverhalt, der natürlich große Heiterkeit erregte.“

Ob die Stadt Werdau die Kosten für die 50 Fahrkarten dann übernommen hat, ist nicht überliefert. Außerdem brachte dieser überörtliche Einsatz auch den ersten Dienstunfall in unserer Feuerwehr. Der Tuchmacher Pfitzner zog sich eine Verletzung zu, in deren Folge er 5 Wochen krank war.

brAND IN SPINNEREI 08.07.1860 02:00 UHR


Brand der Spinnerei von W. Streicher in der Leipziger Straße. Das Fabrikgebäude und das Wohnhaus werden vollständig zerstört, 2 benachbarte Wohnhäuser werden teilweise zerstört. Der Brand ist die erste große Bewährungsprobe der Freiwilligen Feuerwehr.

freiwillige feuerwehr crimmitschau