Ortsfeuerwehr Langenreinsdorf
Adresse:
Hauptstraße 72 A in 08451 Crimmitschau
OT Langenreinsdorf
E-Mail: Langenreinsdorf-wl@ff-crm.de
Termine nur nach Vereinbarung.


Wehrleitung
Wehrleiter:
Herr Oberbrandmeister Armin Thümmler
Stellv. Wehrleiter:
Herr Hauptlöschmeister Steffen Walbert
Jugendwart:
Herr Hauptlöschmeister Sven Trommer

Historie
Langenreinsdorf: Gründung gegen Ende des 12. Jhd. durch fränkische Siedler mit ihrem Anführer Reginhardt. Erste bekannte, urkundliche Erwähnung 1240 als Reynhartsdorf. Weitere Namen im Laufe der Zeit waren Langen-Reginhardtsdorf, Langen-Reinhardtsdorf, Reinhartsdorf, Reinersdorf, Reinhersdorf, Reinsdorf, Rehnsdorf, Langenrehnsdorf und schließlich Langenreinsdorf.

Gründung am 10. Mai 1864
Am 3. Juli 1846 vernichtete ein Großfeuer in der Mitte des Dorfes 3 Bauerngüter komplett, 3 Häuser und ein weiteres Gut zum Teil. Gelegt wurde das Feuer in der Weißen Schänke, welche später als Gasthof zum Weißen Schwan wieder aufgebaut wurde. Kurz darauf wurde eine 4-rädrige Feuerspritze mit Pferdebespannung angeschafft, wie aus einer Abrechnung von 1849/50 hervorgeht.
Im Juli 1883 kaufte die Gemeinde Langenreinsdorf eine neue 4-rädrige Handspritze in Grundausstattung mit Hand- und Pferdedeichsel für 1408 M von der Firma Baldauf in Chemnitz. Bis 1890 erfolgte der Ankauf des kompletten Zubehörs.
Am 8. November 1911 kaufte die Gemeinde eine gebrauchte 2-rädrige Abprotzspritze mit Zubehör zum Preis von 300 M bei der Firma Anton Hirsch in Crimmitschau. Dabei wurde eine 4-rädrige Holzspritze eingetauscht.
Am 8. November 1928 wurde vom Gemeinderat eine neue Feuerlöschverordnung beschlossen.
1936 wurde die Baugenehmigung für den Schlauchtrockenturm erteilt und kurz danach errichtet. Als dieser aufgrund großer Mängel nicht mehr genutzt werden dufte kam 1972 der Abriss.
Auf Verfügung vom Februar 1940 musste eine Freiwillige Feuerwehr gegründet werden. Nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung wurde am 12. September 1940 die Freiwillige Feuerwehr Langenreinsdorf gegründet. Im Februar 1942 bewilligte der Landrat Zwickau die Beschaffung einer TS mit TSA und Zubehör für 3500 RM. Klöckner-Humboldt-Deutz lieferte daraufhin eine Magirus-Kraftspritze „Goliath III“ mit TSA und Zubehör. Ab 27. November 1945 kam es zu einem Neubeginn der Wehr nach Kriegsende.
,Als sich das Dorf von den Folgen des 30-jährigen Krieges einigermaßen erholt hatte, wurde 1658 eine neue Dorfordnung aufgesetzt, in der auch erstmalig bekannt ein Feuerlöschwesen im Ort erwähnt wird. Seinerzeit waren 4 lange Feuerleitern und 4 starke Feuerhaken vorhanden. Auch an den vorbeugenden Brandschutz wurde gedacht. So steht geschrieben: Keiner soll bei Nacht in seinem Hofe, Ställen, Scheune und auf der Straße mit brennenden Schleissen oder Strohwischen gehen zur Verhütung eines großen Feuerschadens, ein jeder muss seine Feueresse und Backofen reine halten.
Am 10. Mai 1864 beschloss der Gemeinderat eine Local- Feuerordnung für die Feuer „Lösch“ Anstalt zu Langenreinsdorf. Somit war die Feuerwehr Langenreinsdorf gegründet. Zu diesem Zeitpunkt waren eine 4-rädrige Handruckspritze mit Pferdedeichsel und eine kleinere mit Handdeichsel vorhanden. Diese Feuerlöschanstalt hat sich dem Anschein nach in kurzer Zeit einen Namen gemacht. Als Beweis zeugen die vielen überörtlichen Einsätze in Harthau, Langenhessen, Crimmitschau, Wahlen, Neukirchen und Mannichswalde. Selbst nach Waldenburg wurde am 3. Januar 1870 zu einem Scheunenbrand ausgerückt.


1955 erfolgte die Einführung der Zentralkommandos, woraus 1963 die Wirkungsbereiche gebildet wurden. Es kam zur Zuordnung zum WB III Neukirchen und 1974, durch den 1972 gegründeten Gemeindeverband Kobertal, zum neuen WB III „Kobertal“. 1959 erhielt die Wehr die Genehmigung zum ersten Anbau des Gerätehauses und am 7. Oktober einen alten ZLKW Daimler-Benz, welcher in 1406 Aufbaustunden von den Kameraden hergerichtet wurde. Am 3. Oktober 1964 fand die Übergabe des in 1600 Stunden fertiggestellten Anbaus statt. Drei Wochen später wurde der Wehr ein ausgemustertes MF Granit 27 vermacht, welches bis 1965 mit viel Mühe und Aufwand zu einem Feuerwehrauto umgebaut wurde. 1966 kam es zum Abschluss eines Freundschaftsvertrags mit der FFw Habartov in der CSSR. Diese Beziehung hatte 35 Jahre Bestand. In dieser Zeit kam es zu regelmäßigen Treffen. Am 12. März 1970 wurde mit Unterstützung der FFw Lauterbach eine Frauengruppe gegründet. 12 Frauen erklärten hierzu ihre Bereitschaft.
Am 20. August 1973 erhielt die Wehr einen gebrauchten MTW Robur LO. 1973 wurde die Genehmigung für den zweiten Anbau erteilt, welcher 1975 abgeschlossen wurde. 1982 erfolgte die Übergabe des neuen Löschfahrzeugs LO LF8-TS 8-STA. Gleichzeitig kam es zur Einführung des Verkehrsfunks im LF und von Handsprechfunkgeräten. Aufgrund zahlreicher Ausfälle wurde ein Dieselmotor nachgerüstet, welcher den Verlust der Vorbaupumpe zur Folge hatte. 1992 kam es zur Gründung einer Alters- und Ehrenabteilung.
1993 wurde eine neue Satzung der FFw Langenreinsdorf beschlossen. Am 9. Februar kam es zum ersten Treffen mit der FFw Rothwind-Fassoldshof zur Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen. Bis heute kommt es zu jährlichen, wechselseitigen Treffen mit der Partnerwehr.
1994 erfolgte die Eingemeindung nach Crimmitschau und somit seit 1. Januar die Zugehörigkeit zur Gemeindefeuerwehr Crimmitschau.
1999 erfolgten große Umbau- und Sanierungsarbeiten mit 565 Stunden in Eigenleistung. Die Übergabe erfolgte am 9. Oktober. 2001 erhielt die Wehr eine neue Tragkraftspritze TS 8/8. 2002 waren abermals umfangreiche Umbau-, Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am in die Jahre gekommenen Gerätehaus notwendig. Am 22. Mai 2006 erfolgte der Spatenstich für den Anbau des Lageraumes und die Schaffung eines Stellplatzes für den STA. Nahezu in Eigenleistung von 846,5 Stunden erfolgten die Arbeiten und am 27. August kam es zur feierlichen Übergabe. Ebenfalls 2006 kam es zur Gründung einer Jugendfeuerwehr in Langenreinsdorf. Am 20. März 2009 wurde der Wehr ein neues Löschfahrzeug LF10 Mercedes/Ziegler durch den Oberbürgermeister feierlich übergeben. Am 20. September 2019 erfolgte der Spatenstich für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses und den Umbau des ehemaligen Gasthofes zu Schulungsräumen. Die feierliche Übergabe war am 3. September 2021.

Leiter des Löschwesens in Langenreinsdorf
– bis 1864 waren die jeweiligen Ortsrichter zuständig für das Feuerlöschwesen
– ab 1864 wurde aus dem Gemeinderat ein Feuerwart gewählt
– ab 1884 gab es den Feuerlöschdirektor, gleichzeitig Gemeindevorstand
– ab 1884 Carl Friedrich Kretzschmar
– um 1900 Franz Julius Sünderhauf
– um 1926 Max Friedrich, nannte sich Branddirektor und war gleichzeitig Gemeindevorstand
– ab 1928-1940 Arno Vogel als Feuerlöschdirektor alle 3 Jahre von den Gemeindeverordneten als Chef der Feuerwehr gewählt
– 1941-1944 Arno Vogel, Wehrführer
– 1946-1949 Paul Gebhardt, Wehrleiter
– 1950-1952 Erich Ruscheck, Wehrleiter
– 1953-1956 Kurt Leithold, amt. Wehrleiter
– 1957-1958 Heinz Illgen, Wehrleiter
– 1958-1962 Rudolf Härtling, Wehrleiter
– Gerhard Seiler stellv. Wehrleiter für vorbeugenden Brandschutz bis 1969
– 1963-1970 Günther Reinhold, Wehrleiter und ab 1984 in Wirkungsbereichsleitung
– Klaus Geyer stellv. Wehrleiter für vorbeugenden Brandschutz 1970 bis Juni 1970
– 1970-1973 Klaus Geyer, Wehrleiter
– 1974-1993 Christian Götze, Wehrleiter
– Erhard Seifert, stellv. Wehrleiter für vorbeugenden Brandschutz bis 1978-1994
– 1994-2005 Christian Götze, Ortswehrleiter
– Yvonne Bräunlich, 2. Stellvertreter 2001-2003
– Sven Trommer, 2. Stellvertreter 2004-2005
– 2005-2015 Wilfried Kißhauer, Ortswehrleiter
– Armin Thümmler, 1. Stellvertreter
– Sven Trommer, 2. Stellvertreter bis 2010
– Mario Forster, 2. Stellvertreter 2011-2015
– 2016-2020 Willi Kißhauer, Ortswehrleiter, bis 2017
– Armin Thümmler, stellv. Ortswehrleiter, ab 2017 komm. Ortswehleiter
– Sven Trommer, ab 2017 komm. stellv. Ortswehrleiter
– 2021-dato Armin Thümmler, Ortswehrleiter
– Steffen Walbert, stellv. Ortswehrleiter
Bildergalerie


